Du arbeitest, kümmerst Dich um Deine Familie und jonglierst jeden Tag unzählige Herausforderungen? Dann ist es umso wichtiger, dass Du alle verfügbaren Unterstützungsleistungen kennst, die Dir helfen können, Deinen Alltag zu erleichtern. Der Staat, gemeinnützige Organisationen und viele Arbeitgeber bieten Programme und Möglichkeiten an, die speziell für Moms wie Dich gedacht sind. Hier ist eine Übersicht, was Dir zusteht und wie Du diese Hilfen nutzen kannst.
1. Unterstützung durch den Staat
Elterngeld und ElterngeldPlus
Das Elterngeld ist eine finanzielle Hilfe für frischgebackene Eltern, die nach der Geburt eines Kindes ihre Erwerbstätigkeit reduzieren oder vorübergehend aussetzen. Besonders spannend: Mit ElterngeldPlus kannst Du die Leistung verlängern, wenn Du nach der Geburt Teilzeit arbeitest.
Wichtig für Dich:
• Du kannst bis zu 24 Monate ElterngeldPlus beziehen, wenn Du parallel in Teilzeit tätig bist.
• Der Partnerschaftsbonus belohnt Paare, die sich die Betreuung teilen, mit zusätzlichen Monaten.
Kinderzuschlag
Hast Du ein geringes Einkommen, kannst Du zusätzlich zum Kindergeld den Kinderzuschlag beantragen. Dieser unterstützt Familien, die mit ihrem Einkommen knapp über der Grundsicherung liegen.
Betreuungskosten absetzen
Die Kosten für Kita, Tagesmutter oder Hort können steuerlich geltend gemacht werden. Bis zu zwei Drittel der Betreuungskosten (maximal 4.000 Euro pro Kind) kannst Du in Deiner Steuererklärung absetzen.
Unterstützung bei Pflegeaufgaben
Wenn Du Dich zusätzlich um pflegebedürftige Angehörige kümmerst, hast Du Anspruch auf Leistungen wie das Pflegegeld oder den Entlastungsbetrag. Zudem gibt es das Pflegeunterstützungsgeld, falls Du kurzfristig wegen der Pflege eines Angehörigen freinehmen musst.
2. Hilfen von Organisationen und Netzwerken
Familienberatungsstellen
Zahlreiche gemeinnützige Organisationen bieten kostenfreie Beratung zu Themen wie Erziehung, finanzielle Unterstützung und psychologische Hilfen. Caritas, Diakonie oder lokale Familienzentren sind Anlaufstellen, die Dich unterstützen können.
Notfallbetreuung für Kinder
Einige Organisationen bieten kurzfristige Kinderbetreuung an, falls Dein Kind plötzlich krank wird oder Dein Arbeitstag unerwartet länger dauert. Hier lohnt sich der Kontakt zu lokalen Initiativen oder der Austausch mit anderen Eltern.
Bildung und Teilhabe für Kinder
Das sogenannte „BuT“-Paket richtet sich an Familien mit niedrigem Einkommen. Es deckt Kosten für Schulmaterial, Ausflüge, Nachhilfe oder Mitgliedsbeiträge in Sportvereinen ab.
Netzwerke für berufstätige Mütter
Es gibt zahlreiche Communities, die speziell für berufstätige Moms ins Leben gerufen wurden. Netzwerke wie Moms in Business oder Working Moms e.V. bieten Dir nicht nur Kontakte, sondern auch Mentoring, Austausch und Workshops, die Dich beruflich und privat stärken.
3. Arbeitgeberleistungen – Hol raus, was möglich ist
Flexible Arbeitszeiten und Homeoffice
Viele Arbeitgeber bieten mittlerweile flexible Arbeitsmodelle an, um Familie und Beruf besser vereinbaren zu können. Das Gesetz zur Brückenteilzeit ermöglicht es Dir außerdem, Deine Arbeitszeit vorübergehend zu reduzieren und später wieder aufzustocken.
Dein Vorteil:
• Kläre im Gespräch mit Deinem Arbeitgeber, welche Modelle möglich sind (z. B. Gleitzeit, Kernarbeitszeiten oder 4-Tage-Woche).
• Homeoffice spart Dir wertvolle Zeit, die Du für Deine Familie nutzen kannst.
Betriebliche Kinderbetreuung
Einige Unternehmen stellen eigene Betreuungsangebote bereit oder kooperieren mit Kitas. Informiere Dich, ob Dein Arbeitgeber solche Leistungen anbietet.
Fortbildungen und Elternprogramme
Manche Unternehmen bieten speziell für Eltern Programme an, um Dich bei der Rückkehr in den Job zu unterstützen oder Dich für höhere Positionen zu qualifizieren. Dazu gehören Coachings, Mentoring-Programme oder Weiterbildungen.
Zuschüsse für Kinderbetreuung
Einige Arbeitgeber unterstützen Dich finanziell bei den Kosten für Kita oder Tagesmutter. Diese Zuschüsse sind steuerfrei und eine direkte Entlastung.
4. So findest Du die richtigen Angebote
1. Informiere Dich lokal: Viele Städte und Kommunen haben spezielle Anlaufstellen für Familien. Schau auf den Webseiten Deiner Stadtverwaltung nach.
2. Nutze Beratungsstellen: Familienkassen, Steuerberater oder Familienzentren können Dir genau erklären, was Dir zusteht.
3. Sprich mit Deinem Arbeitgeber: Frage konkret nach, welche familienfreundlichen Maßnahmen es gibt. Manchmal gibt es Programme, die nicht aktiv beworben werden.
4. Netzwerke: Vernetze Dich mit anderen Moms, um Tipps zu erhalten, die in Deiner Region funktionieren.
Fazit: Nutze, was Dir zusteht!
Als berufstätige Mom solltest Du nicht alles alleine stemmen müssen. Es gibt eine Vielzahl von Unterstützungsleistungen, die genau dafür da sind, Dich zu entlasten. Nimm Dir die Zeit, herauszufinden, welche Programme für Dich und Deine Familie in Frage kommen – und nutze sie ohne schlechtes Gewissen. Denn Du verdienst jede Hilfe, die Dich unterstützt, Dein Leben einfacher und glücklicher zu machen.
Denk daran: Es ist kein Zeichen von Schwäche, Hilfe in Anspruch zu nehmen – sondern ein Zeichen von Stärke und kluger Organisation. Du rockst das!

One thought on “Unterstützungsleistungen für Working Moms – Was Du wissen musst und was Dir zusteht ”
Danke für den Overview. Das sollten alle wissen!